Begriffsdefinitionen
BLACKOUT | Ein Blackout bezeichnet einen vollständigen und meist unerwarteten Stromausfall, der große Gebiete oder sogar ganze Städte betrifft. Er tritt auf, wenn die Stromversorgung aufgrund von Überlastung, technischen Störungen oder großen Ausfällen in der Energieerzeugung oder -verteilung unterbrochen wird. Ein Blackout kann Stunden bis Tage andauern und hat oft gravierende Auswirkungen auf Infrastruktur, Verkehr, Kommunikation und Industrie. Die Ursachen können vielfältig sein, darunter Naturkatastrophen, Fehler in der Stromnetzsteuerung, Cyberangriffe oder Unfälle in Kraftwerken. In schwerwiegenden Fällen kann ein Blackout auch zu Versorgungsengpässen, Notfällen und Wirtschaftsschäden führen. Das Wiederherstellen der Stromversorgung nach einem Blackout kann komplex und langwierig sein. |
BROWNOUT | Ein Brownout bezeichnet eine teilweise und vorübergehende Stromspannungsabsenkung im Stromnetz, bei der die Spannung unter den normalen Wert sinkt, aber nicht vollständig ausfällt. Im Gegensatz zu einem Blackout, bei dem es zu einem totalen Stromausfall kommt, führt ein Brownout zu einer Verringerung der elektrischen Energie und kann in verschiedenen Bereichen spürbar sein. Typische Auswirkungen sind dimme Lichter, geringe Leistung von Elektrogeräten und in einigen Fällen Funktionsstörungen von Geräten, die auf eine stabile Spannung angewiesen sind. Brownouts entstehen oft durch Überlastung des Stromnetzes, mangelnde Energieversorgung oder als gezielte Maßnahme der Netzbetreiber, um eine vollständige Überlastung und einen Blackout zu verhindern. Sie können auch in Zeiten hoher Nachfrage auftreten oder durch Ausfälle von Stromerzeugern verursacht werden. |
DUNKELFLAUTE | Eine Dunkelflaute bezeichnet eine Wetterperiode, in der sowohl die Windkraft- als auch die Solarstromproduktion stark eingeschränkt sind. Dies tritt typischerweise bei Wetterlagen auf, in denen wenig Wind weht und gleichzeitig eine dichte Wolkenbedeckung die Sonneneinstrahlung blockiert. In solchen Phasen sind erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarstrom nur geringfügig verfügbar, was die Stromversorgung aus diesen Quellen erheblich verringert. Dunkelflauten können mehrere Stunden oder sogar Tage dauern und stellen eine Herausforderung für die Netzstabilität dar, besonders in Energiesystemen, die stark auf erneuerbare Energien angewiesen sind. Um solche Phasen zu überbrücken, sind Backup-Kraftwerke, Energiespeicherlösungen und eine stabile Netzsteuerung notwendig. |
FLATTERSTROM | Flatterstrom bezeichnet die unregelmäßige und schwankende Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar, die durch natürliche Faktoren wie Windgeschwindigkeit oder Sonneneinstrahlung verursacht wird. Diese Schwankungen können kurzfristig und stark variieren, was zu einer unsteten Energieerzeugung führt. Beispielsweise kann die Windkraftproduktion bei wechselnden Windverhältnissen stark schwanken, und bei Solarenergie können Wolken die Sonneneinstrahlung abrupt verringern. Diese Unbeständigkeit stellt eine Herausforderung für die Stromnetzstabilität dar, da Netzbetreiber die Balance zwischen Angebot und Nachfrage schnell anpassen müssen. Um Flatterstrom auszugleichen, sind Speichertechnologien (z. B. Batterien) und flexible Backup-Kraftwerke erforderlich, um die Energieversorgung zu stabilisieren. |
FLEXIBLES KRAFTWERK |
Ein flexibles Kraftwerk ist ein Kraftwerk, das in der Lage ist, seine Leistung schnell und flexibel an den aktuellen Bedarf anzupassen. Das bedeutet, dass es in der Lage ist, die Stromproduktion schnell zu erhöhen oder zu verringern, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Dies ist besonders wichtig in Systemen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien wie Wind und Solar, da diese Erzeugerarten wetterabhängig sind und die Stromproduktion schwanken kann. Flexible Kraftwerke nutzen meist Technologien wie Gas- oder Dampfturbinen, die in kurzer Zeit hoch- oder heruntergefahren werden können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken, die eine konstante Grundlast liefern, bieten flexible Kraftwerke die Fähigkeit, auf kurzfristige Änderungen im Strombedarf oder auf die Schwankungen von erneuerbaren Energiequellen zu reagieren. Ein weiteres Merkmal flexibler Kraftwerke ist ihre Rolle als "Sicherheitsnetz" für die Stromversorgung, besonders in Zeiten, in denen erneuerbare Energien nicht ausreichend Strom liefern können. |
GRUNDLASTFÄHIG | Grundlastfähig bezeichnet die Fähigkeit eines Kraftwerks oder einer Energiequelle, eine stabile und kontinuierliche Stromproduktion über einen langen Zeitraum hinweg sicherzustellen, unabhängig von Schwankungen in der Nachfrage oder den äußeren Bedingungen. Grundlastfähige Energiequellen, wie Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke, können konstant und zuverlässig Energie liefern, da sie unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageszeiten arbeiten. Diese Energiequellen spielen eine wichtige Rolle, um die Minimumnachfrage an Strom zu decken, während flexibel einsetzbare Energiequellen wie Wind und Solar die Spitzenlast abdecken. In einem zukünftigen Stromnetz mit hohem Anteil erneuerbarer Energien sind zudem Speichertechnologien oder flexible Kraftwerke notwendig, um die Grundlast zuverlässig zu sichern. |
HELLBRISE | Eine Hellbrise ist eine kühlende Brise, die durch Temperaturunterschiede zwischen Land und Wasser entsteht. Eine Hellbrise kann trotz ihrer potenziellen Vorteile für die Windkraftproduktion auch negative Auswirkungen auf die sichere Energieversorgung haben. Wenn die Brise zu stark wird, kann dies zu einer Überproduktion von Windstrom führen, der möglicherweise nicht sofort ins Netz integriert werden kann, insbesondere wenn Energiespeicher oder Netzverbindungen begrenzt sind. In solchen Fällen kann die überschüssige Energie abgeregelt werden, was zu einer ineffizienten Nutzung der erzeugten Strommenge führt. Zudem können schwankende Windverhältnisse im Verlauf des Tages die Netzstabilität beeinträchtigen, da unvorhersehbare Spitzen in der Windenergieproduktion das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage stören könnten. Dies erfordert eine flexible Netzsteuerung und zusätzliche Backup-Kraftwerke. |
MIKROPLASTIK UND PFAS (EWIGKEITS-CHEMIKALIEN) |
Mikroplastik und PFAS sind beides persistente Schadstoffe mit erheblichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit, unterscheiden sich jedoch in ihrer chemischen Beschaffenheit, ihren Quellen und Auswirkungen. Während Mikroplastik hauptsächlich aus Plastikmüll stammt und Ökosysteme auf physikalischem und chemischem Wege beeinflusst, handelt es sich bei PFAS um synthetische Chemikalien, die aufgrund ihrer Bioakkumulation und Toxizität Risiken bergen. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen Schadstoffen ist entscheidend für die Entwicklung gezielter Strategien zur Eindämmung ihrer Auswirkungen und zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit. Siehe: LINK |
REDISPATCH-MASSNAHMEN | Redispatch-Maßnahmen sind Maßnahmen zur Steuerung der Stromproduktion, um das Stromnetz stabil zu halten und Überlastungen zu vermeiden. Wenn das Angebot an Strom in bestimmten Regionen höher ist als benötigt oder das Netz an einer Stelle überlastet ist, werden Erzeugungsanlagen gezielt hoch- oder heruntergefahren. Ziel ist es, den Stromfluss so zu lenken, dass Engpässe oder Netzinstabilitäten vermieden werden. Redispatch wird vor allem in Zeiten von hoher erneuerbarer Energieproduktion (z. B. Wind- oder Solarstrom) angewendet. Diese Maßnahmen sind kostenintensiv und werden in der Regel durch Netzgebühren auf die Endverbraucher umgelegt. |
RESIDUALLAST | Residuallast bezeichnet in der Energiewirtschaft die verbleibende Last, die von konventionellen, flexiblen Kraftwerken gedeckt werden muss, nachdem die Stromerzeugung durch erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne berücksichtigt wurde. Sie ergibt sich aus der Differenz zwischen der Gesamtstromnachfrage und der Menge an Strom, die durch erneuerbare Energien bereitgestellt wird. Die Residuallast variiert je nach Wetterbedingungen und Tageszeit, da die Erzeugung aus Wind und Sonne schwankt. In Zeiten hoher erneuerbarer Stromproduktion sinkt die Residuallast, während sie in Phasen niedriger Produktion (z. B. nachts oder bei Windstille) höher ist. Die Residuallast ist ein wichtiger Faktor für die Planung und den Betrieb flexibler Kraftwerke, die schnell reagieren müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. |
QUELLE: ChatGPT - 16. Januar 2025